Seit drei Jahren hat der VfB Ottersleben im Herrenbereich keine Stadtliga-Mannschaft mehr. Zuletzt war die Dritte 2014 unter damals kuriosen Umständen als Letzter der Stadtliga in die Bezirksklasse aufgestiegen. Nun soll es aber wieder soweit sein. Nach dem 10:5-Sieg über Tabellenführer USC Magdeburg III vor knapp zwei Wochen (6.3.) und dem 12:3-Sieg gegen Olvenstedt am gestrigen Abend (17.3.) kann der Aufstieg weiterhin aus eigener Kraft gemeistert werden. Voraussetzung dafür: ein Sieg gegen den neuen Tabellenführer A/E Magdeburg am 3. April in der heimischen Kultarena.

In der Hinrunde sah es zunächst nicht danach aus, als könnte der VfB im Aufstiegsgeschehen ein Wort mitreden. Gegen die beiden Hauptkonkurrenten USC und A/E war kein Kraut gewachsen. Beide Spiele gingen mit 10:5 verloren. Richtig schwer wog zudem das völlig unnötige Unentschieden gegen Handwerk III. Nur weil die anderen Spiele allesamt gewonnen werden konnten und der USC gegen AEO II patzte, war man dann doch irgendwie dabei im Aufstiegsrennen.  

Um die allerletzte Chance nutzen zu können, war die Marschrichtung für die Rückrunde klar. Es mussten alle Punkte geholt werden. Zu diesem Zweck wurde die Mannschaft umgebaut, so ging Alexander Behne in das obere Paarkreuz, Torsten Zinck rutschte in die Mitte und Justin Wege auf die Position 6. Die damit verbundene Leistungssteigerung kann sich bisher sehen lassen: Bis auf Hans-Jürgen Gehrke (6:6) können alle Spieler eine deutlich positive Einzel-Bilanz vorweisen. Vor allem die Leistungsexplosionen von Alexander Behne (10:4), Dirk Mertens (12:2) und Torsten Zinck (13:1)  sind mehr als bemerkenswert. Daneben spielen Hans-Walter Magnus (13:1) und Justin Wege (10:4) weiterhin auf dem gewohnt hohen Niveau.

Dieser neuen Team-Formation hatten weder Lok, Post, Medizin, Handwerk, AEO und Olvenstedt noch der USC beim 10:5 am Montag vor zwei Wochen viel entgegen zu setzen. Angetrieben vom lautstarken Otter-Fanlager konnte gegen den USC somit der erste Matchball zum Aufstieg verwandelt werden. Am 3. April gastiert Spitzenreiter A/E Magdeburg in der Kultarena. Dann soll auch der zweite Matchball genutzt werden.